Highlight-Bilderserie im Jahre 2022        (weitere Jahre findet man links im Menü)

Die Serie erscheint seit der KW27 2022 im Amts- und Mitteilungsblatt Niedernberg im 14-tägigen Rhythmus 

KW 2022/51

Rätselpause! Nach zwei Jahren Persönlichkeitsrätseln legen wir eine Pause ein. Obwohl es noch viele interessante, ortsbekannte Personen gibt, war es zuletzt mühsam, an Nachkommen oder passendes Material zu gelangen. Wir bitten
daher auch um eigenständige Meldungen. Kontaktaufnahme bitte per Telefon / WhatsApp an 0171-7883689 oder mittels
E-Mail an vorstand@geschichtsverein-niedernberg.de. Unsere Highlight-Bilderserie erscheint wie gewohnt im 14-tägigen
Rhythmus.
Im neuen Jahr starten wir mit sehenswerten Aufnahmen aus vergangenen Faschingstagen. Das heutige Highlightfoto wurde an Heilig Abend 1933 aufgenommen. Lehrer Theodor Fuchs steht als Kind mit seinen jüngeren Geschwistern Wilhelm u. Gunda andächtig vor dem Weihnachtsbaum und der Krippe.


KW 2022/49

Auf unserem heutigen Highlight-Foto sehen wir den Jahrgang 1907/08 beim Klassentreffen im Jahre 1957. Das Gruppenfoto wurde vor dem Gasthaus „Zur Krone“ aufgenommen, in dem man sich zur geselligen Runde traf. An der Hauswand hängt ein Emailleschild der Brauerei Eder, ein damals typisches Afri Cola – Blechschild ziert das Hoftor. Seitlich am Gaststättenschild kann man den Wirtsnamen Egid Seitz lesen. „Äschid“ hatte den Wirtschaftsbetieb 1948 in dritter Generation zusammen mit seiner Frau Anna übernommen, bot zudem Fremdenzimmer mit fließend Wasser und Zentralheizung an. Der „Ebblwoi“ kam aus der eigenen Apfelweinkelterei, dazu passend war der von Anna zubereitete „Handkäse mit Musik“ bei den Gästen sehr beliebt. Auch der Teig für’s Brot wurde noch selbst hergestellt, einen Steinwurf entfernt ließ man das Brot dann beim „Schmittsbäcker“ backen.


KW 2022/47

Mit unserem heutigen Highlight-Foto (Theken-Crew Schulturnhalle um 1968) stoßen wir auf die Faschings-Kampagne 2022/23 an, die am 11.11.22 um 11:11 Uhr eingeläutet wurde. Nach 33 Monaten „Corona-Zwangspause“ verwöhnt der Niedernberger Carnevalsverein „NCV“ die unter Entzug stehende Honischer Narrenschar wieder mit Faschingssitzungen und -Bällen, Kappenabenden, Umzügen u.v.m. Es darf endlich wieder gemeinsam geschunkelt, gelacht und das Prinzenpaar mit Pauken und Trompeten feuchtfröhlich geweckt werden. Büttenreden, Schunkler und Raketen sowie Gardetänze und amüsante Auftritte verzaubern wieder das närrische Volk, durch die Straßen hallen wieder heitere Helau-Rufe. Schön, dass damit ein weiteres Stück Normalität in unser Hnischland einzieht!


KW 2022/45

Die abgebildeten Fotos zeigen ein im Jahre 1957 mit Blumen und Kränzen geschmücktes Grab auf dem alten Friedhof sowie eine Kranzniederlegung 1963 am neu eingesegneten Friedhof zum Gedenken an die gefallenen Soldaten u. Opfer der beiden Weltkriege. Der November gilt als der Monat des Gedenkens. Den Anfang machen Allerheiligen und Allerseelen am 1. und 2. November. Seit 1952 wird der Volkstrauertag zwei Wochen vor dem 1. Adventssonntag begangen, in diesem Jahr findet er am kommenden Sonntag, den 13.11. statt. Der Buss- und Bettag wurde auf den Mittwoch vor dem Totensonntag (dem Sonntag vor dem 1. Advent) gelegt, im Jahre 2022 der 16. und 20. November.


KW 2022/43

Das nachfolgende Highlight-Foto entstand im Jahre 1959. Wir sehen eine Szene des Heimat- und Wasserfest-Umzuges, der anlässlich der Einsegnung des Wasserturmes stattfand. Der Schwedenkönig Gustav Adolf zieht im Dreißigjährigen Krieg auf einem Schimmel vor seinem Tross-Gespann (Versorgungswagen) durch die 1959 noch gepflasterte Hauptstraße, kurz vor dem Übergang „Ewwerdorf zum Neidorf“ (ab Dorfplatz), wo auch früher das obere Torhaus der Dorfschutzmauer stand. Im Hintergrund das ehemalige Wohnhaus der Familie Longin Fecher samt denkmalgeschütztem Hoftor mit Sandsteinbögen von 1720. Vor der Pforte stehen u.a. Monika und Toni, verdeckt hinter Oma Marie ihre Eltern Longin und Gretchen.

KW 2022/41


Scholls Dreschmaschine auf dem Grundstück nördlich des damaligen Gollas-Geländes. Dieser Platz, der an der Römerstraße entlang bis zu den angrenzenden Gärten und Häusern der Ringstraße reichte, diente in späteren Jahren zeitweise auch als Festplatz. Die Aufnahme entstand um 1960, fotografiert wude nach Osten, in Richtung Main. Rechts im Hintergrund über den Spessartausläufern geht gerade die Sonne auf. Alois Scholl steht links vorne an den Antriebsriemen, welche mit dem Motor seines Traktor verbunden sind. Das Mädchen oben auf dem Dreschwagen ist Reinhilde Gyhra (geb. Meyerhöfer).

KW 2022/39

Auf unserem heutigen Gruppenfoto sehen wir den Spielmannszug der FFW Niedernberg Anfang der 1970er Jahre, aufgestellt im damaligen „Kinder-Badebecken“ vor der Schulturnhalle. Wahrscheinlich entstand diese Aufnahme 1972, passend zum 15-jährigen Jubiläum, als der Zug der Interessengemeinschaft beitrat. Joachim Rupp wurde kurz zuvor zum Abteilungsleiter gewählt, brachte neue Impulse in den Verein. Im Juli 1977 setzte man zur 20-Jahrfeier ein musikalisches Highlight, Hubert Wolf und seine Original Böhmerländer Musikanten gaben sich die Ehre. Seit 1979 lautet die offizielle Bezeichnung Musikcorps FFW Niedernberg e.V.

Mit dieser Namensänderung wurde der Entwicklung vom traditionellen Spielmannszug mit Pfeifen u. Trommeln zu einem umfassend besetzten Musikkörper mit breiten musikalischen Möglichkeiten Rechnung getragen. 1981 übernahm Toni Deckelmann vom sehr verdienten Dietmar Sendelbach die musikalische Leitung und sorgte mit seinem Ausbildungskonzept für reichlich Nachwuchs. 1999 begann mit dem Bau des Vereinshauses Musicum eine neue Ära.


KW 2022/37

Unser heutiges Highlight-Foto könnte man durchaus als „Kinderwagenparade im Tannenwäldchen“ bezeichnen. Die historische Aufnahme entstand in den 1950er Jahren. Wir sehen hier acht Niedernberger Damen, fünf davon mit einer „Kinnerscheese“. Das Wort „Scheese“ stammt aus dem Französischen („Chaise“ = Stuhl oder zweisitzige Kutsche). Als „alte Scheese“ wird oftmals auch eine „saudumme Frau“ oder ein „uraltes, herunter gekommenes Fahrzeug“ bezeichnet. Der Name „Tannenwald“ stammt aber nicht von der „Tanne“ ab, sondern von „Dannen“, einer mittelalterlichen Bezeichnung für Kiefern. Denn man findet in dem kleinen Wäldchen überwiegend Kieferbäume (Niederlande: „Dennenboom“) vor. Der Flurname lautet Galgentannen, auf historischen Karten ist der Name „Galgen Hoelzl“ zu lesen. Beide Bezeichnungen beziehen sich auf den bis 1814 bestehenden Galgen der Cent Bachgau, rund 600 Jahre lang wurden hier die Todesurteile des Landgerichts vollstreckt. Zur Erinnerung an diese ehemalige Richtstätte wurde von der Gemeinde im Jahre 2009 eine Nachbildung des historischen Galgens errichtet.


KW 2022/35


Josefine Dürl an einem Festtag um 1960/61 an der Kirchenmauer. Links im Hintergrund kann man den Sulzbacher Bahnhof und rechts den Mast der damaligen Hochseilfähre erkennen. Der „süße Fratz“ im Wägelchen ist Enkelkind Frank, ebenfalls in feiner, volkstümlicher Tracht. Mit dem „Bollerwagen“ fuhr Josefine, die vielen noch als närrische Faschingsnudel in Erinnerung ist, auch regelmäßig zum Bleichen der Wäsche an den Buebadeplatz. Dabei nahm sie abwechselnd die Enkel- und die Sacherkinder mit. Diese freuten sich auf ein Picknick an der Bleichwiese, mit leckerem, von Anton Dürl frisch gemixtem, Obstpüree. In ihrer kleinen Wäscherei in der Römerstr. 20 rührte Josefine damals auch einen „Zaubertrank“ an, mit welchem ihre Bügelwäsche eine außergewöhnliche Stärke erhielt


KW 2022/31


Das heutige Highlightbild passt auf den ersten Blick irgendwie nicht so richtig in die aktuelle Sommerzeit. Aber unser NCV ist das ganze Jahr über mit Vorbereitungen, Proben und Veranstaltungen aktiv. Lachen und Fröhlichkeit tun immer gut. Mit dieser Aufnahme vom singenden Metzgermeister erinnern wir an das am übernächsten Wochenende stattfindende NCV-Weinfest „Rund um die Narrhalla!“ (Freitag / Samstag den 12. und 13. August, jeweils ab 17 Uhr). Auf dem Foto von der Prunksitzung am 26.2.70 in der Schulturnhalle war Roland Lebert 29 Jahre jung.


KW 2022/29

Diese schöne Aufnahme entstand Anfang der 60er Jahre am Gardasee, wir sehen die Familie Dechent (v.li. Andrea, Ursula, Reinhard und Heinz). Das Wirtschaftswunder hatte ab den 50ern bei den Deutschen neue Urlaubsbegierden geweckt. Ein  Traumziel war damals Italien. Mit Gardasee, Adria und Riviera verbanden sie Sonne, Strand, Palmen und „Dolce Vita“. Spaghetti und Pizza waren damals für die Deutschen exotische Speisen. Schierer Luxus war die Fahrt im eigenen Auto, Camping und Gummiboot, wer es sich leisten konnte, nahm eine Pension oder gar ein Hotel. 



KW 2022/27  (die erste Ausgabe der Highlightbilder-Serie, damals noch ohne Rätselfrage)


An dieser Stelle werden ab heute besonders sehenswerte Aufnahmen aus der Ortsgeschichte, jeweils im 14-tägigen Wechsel mit neuen Personenrätseln, präsentiert. Die Aufnahmen entstanden an einem Sommertag um 1948 im Kindergarten St. Cyriakus. Abgebildet ist der Jahrgang 1943/44, beim Schaukeln und beim Vespern, viele Kinder halten ihr Pausenbrot in der Hand. Am kommenden Sonntag, den 10. Juli, findet das Kindergartenfest statt. Mit Festgottesdienst ab 10:30 Uhr, danach ein traditioneller Frühschoppen mit dem Musikcorps, Mittagstisch, ein kunterbuntes Kinderprogramm, Tombola und Unterhaltung mit den Honisch Tigers.



Highlightfotos aus dem Folgejahr 2023 findet man hier....   aus 2024 hier...