Rosemarie in jungen Jahren und ein paar Jahre später in ihrer Anfangszeit als Kindergärtnerin.

Anfang der 1940er Jahre: Wir sehen hier junge Frauen und Burschen, welche zum Gruppenfoto im Niedernberger Wald posieren - eine willkommene Pause beim Riefen und der Waldarbeit. Während sich die Mädels ein Zubrot beim Anlegen von Rillen/Furchen zur Pflanzung neuer Baumsetzlinge verdienten, gingen die jungen Männer beim "Holz machen" zur Hand. Entgegen derr meisten dieser allgemein landwirtschaftlich arbeitenden Personen hat Rosemarie einige Jahre später beruflich einen völlig anderen Weg eingeschlagen und dadurch hohe Bekannt- und Beliebtheit im Ort erreicht.

 

Links: Familienfoto mit den Eltern Karl und Regina Seitz, Rosemarie als Teenager ganz rechts im Bild. Auf dem Gruppenfoto rechts sind u.a. Rosemarie und Erna Seitz sowie Rosa Fecher zu sehen.

  

Links: Rosemarie als junge Dame im sommerlichen Kleid, etwa in der Zeit, als sie im Kindergarten zu arbeiten anfing. Das Foto rechts zeigt Rosemarie und Schwester Engeltraud mit dem 58/59er Jahrgang im Jahre 1964.

Foto von ca. 1967/68. Rosemarie hat von 1957 bis in die 1980er Jahre im Kindergarten St. Cyriakus die Kinder betreut. Als zwischenzeitlich für diese Arbeitsstelle eine Ausbildung verlangt wurde, absolvierte sie diese mit Erfolg zur Kindergärtnerin. Rosemarie war bei den Kindern ungemein beliebt. 

  

Jahrgang 1960/61, mit Rosemarie und Schwester Engeltraud

Kindergartenfotos aus den 70er und 80er Jahren

Bei einer Ehrung anläßlich eines Jubiläums im Pfarrheim überreichten Mütter und deren Kinder Geschenke und sangen Rosemarie ein Ständchen, weil beide Generationen (Mutter und Kind) von ihr im Kindergarten betreut wurden. Mit ihrem freundlichen und hilfsbereiten Wesen bleibt sie bei vielen Menschen in Erinnerung.

Anekdoten:

"Ich war die Nachfolgerin von Rosemarie und die Kinder haben das mit den Namen nicht so hinbekommen,  haben zu mir immer "Rosemarie" anstatt Mariarosa gesagt."

"Du best en äschte Honischer, wenn de die Rosmarie mit de Milchkann beim Wenzel in de Hoasegass am Ausgabefenster Bier hoast hole seje!"

Für die Übermittlung weiterer Anekdoten, gerne auch über andere Persönlichkeiten dieser Serie, sind wir dankbar.

  

Rosemarie war eine Frohnatur. An Fastnacht stieg sie in den Seniorensitzungen im Pfarrheim regelmäßig in die Bütt. Links mit erhobene Zeigefinger bei einer Büttenrede im Café Reinhard und beim Schunkeln an Fasching 2010 im Seniorenreff Spätlese.

  

 

Offizielle Buchvorstellung am 15. Nov. 2008 im Musicom: Rosemarie Seitz und Robert Klement lesen aus dem Mundart-Buch "Sou hon isch gesääd - Niedernberger Wörter-  & Geschichtenbuch"  vor. Eine Seitenvorschau findet man hier ...

     

 

2014: Anläßlich ihres 90. Geburtstages ging es zusammen mit den beiden Ordensschwestern und Pfarrer Haas per Pony-Kutschfahrt von der Kirche zum Kindergarten,wo die Feierlichkeiten fortgesetzt wurden. Auf dem Wege dorthin konnte Rosemarie etliche Glückwünsche entgegen nehmen, wie hier im Bild links vor der ehemaligen Gasthaus "Zur Rose" in der Kirchgasse.

   

Im Oktober 2018 wurde Rosemarie Seitz in Niedernberg zu Grabe getragen, sie starb im stolzen Alter von 94 Jahren. Viele Niedernberger werden sich noch gerne an die liebe und mütterliche Art, welche die gute Frau ihnen im Kindergarten entgegen brachte, erinnern. Der Name "Rosemarie" wird im "Honischland" sicherlich unvergessen bleiben. Das Foto für das Sterbebild wurde am 13.8.2018 - an ihrem 94.Geburtstag - aufgenommen.