UNESCO Welterbetag


Anläßlich des UNESCO-Welterbetages am 2. Juni 2019 fanden um 11 Uhr und 14 Uhr wieder zwei Führungen mit Albert Wagner auf dem römischen Dorfrundweg statt. Ausgangs und Zielpunkt war der Niedernberger Rathaushof, der zu diesem Anlass ein römisches Ambiente erhielt und die Besucher zu Wein, Trauben, Oliven und Brot einlud. Nachfolgend einige Impressionen aus den beiden Rundgängen.











































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Ankündigung im Vorfeld:


Foto vom Welterbetag 2018, weitere Bilder findet man hier...
Bilder der aktuellen Wiegehäuschen-Ausstellung sind hier...  zu sehen


Am 2. Juni 2019 finden in den Kastellorten entlang des Mainlimes im Landkreis Miltenberg, also auch in Niedernberg, Veranstaltungen statt.

Bereits im Vorfeld informiert der Geschichtsverein in einer Ausstellung im Wiegehäuschen am Dorfplatz über das Kastell von Niedernberg und präsentiert einige Fundstücke.

Am Welterbetag ist der Rathaushof Treffpunkt für die interessierten Mitbürger. Der Rathaushof erhält dabei ein römisches Ambiente, in dem auch die Brunnenmaske präsentiert wird. Die Mitwirkenden tragen römische Gewänder. Ausrüstungsgegenstände für Soldaten werden ausgestellt, können an- und ausprobiert werden.

Mediterrane Pflanzen umrahmen den Platz für das römische Essgelage.

Führungen mit Heimatpfleger Albert Wagner auf dem römischen Teil des Dorfrundwegs finden um 11 Uhr und 14 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Anschluss an die Führungen können sich die Besucher im Rathaushof bei Wein, Wasser, Obst und Brötchen wie zu römischen Zeiten stärken.

Im Rathaushof informieren Texte und Fotos über das Kastell und die wichtigsten Fundstücke die interessierten Gäste.

In Niedernberg ist von dem ehemaligen Kastell nichts mehr zu sehen. Allerdings geht die Straßenführung Hauptstraße, Schulstraße und Kirchgasse im alten Ortskern auf die Kastellstraßen zurück. Die Kastelltore sind im Straßenbelag gekennzeichnet und mit Info-Schildern versehen.


Pressemitteilung:

UNESCO-Welterbetag -  der Limes im Landkreis Miltenberg

2. Juni 2019 

 

Am UNESCO-Welterbetag, dem 2. Juni 2019, präsentieren Museen, Vereine und Ehrenamtliche im Landkreis Miltenberg das herausragende historische Denkmal, das sie verbindet – den Limes. In zahlreichen Aktionen und Führungen verlebendigen sie von Niedernberg bis Reichartshausen/Amorbach die berühmte Grenze, die die Region am Untermain auf etwa 30 Kilometern Länge mit Kastellen, Palisaden und Wachtürmen durchzog und von 107 bis etwa 260 n. Chr. das Römische Imperium vom Freien Germanien trennte. Der Aktionstag ist eine Initiative der Kreisheimatpflege im Landkreis Miltenberg.

 

Im Jahr 2005 wurde der Obergermanisch-Raetische Limes zum UNESCO-Welterbe erhoben. Mit der Strecke von 550 Kilometern vom Rhein bis zur Donau ist er das längste Bodendenkmal Europas. Die Ernennung zum UNESCO-Welterbe ist der weltweit höchste Status, den ein Denkmal erhalten kann. Die Kriterien der UNESCO zur Auswahl eines Denkmals sind die Einzigartigkeit, die Echtheit und die Unversehrt­heit. Das Siegel UNESCO-Welterbe besitzen in Deutschland zum Beispiel die Würz­burger Residenz, die Wartburg oder der Kölner Dom. Mit dem Welterbetag, der jeweils am ersten Sonntag im Juni stattfindet, machen Welterbstätten rund um den Globus in zahlreichen Aktionen auf ihre einzig­artigen historischen Schätze aufmerksam.

 

Inhaltlich bedeutet die Auszeichnung als UNESCO-Welterbe, dass das Denkmal einen besonderen Schutz genießt und der Menschheit für die Zukunft erhalten bleiben soll. Für das Bodendenkmal Limes besagt dieser Schutz, dass die antiken Hinterlassen­schaften weiter im Boden ruhen sollen. Allein dort sind sie für zukünftige Generationen sicher aufbewahrt. Dieser Grundsatz ist auch geprägt von der Vorstellung, dass mit der Technik der Zukunft noch weitaus mehr Informationen als in der Gegenwart aus dem Boden gelesen werden können.

 

Der Limesabschnitt im Landkreis Miltenberg weist die Besonderheit auf, dass er dessen reizvolle Landschaft sowohl auf dem Landweg wie auch im Flusslauf des Maines durchquert. Während der Limes in den Wäldern und Feldern nur schwer zu entdecken ist, liegt er im Maintal offen zutage. Ebenso wird im Maintal ersichtlich, wie die Römer in der Antike die Ressourcen der Region – Holz und Stein – nutzten. Der Main stellte hier mehr als nur eine Grenze dar, er war auch ein viel befahrener Verkehrsweg, der eine lebendige antike Kultur an seinem Ufer begünstigte.

 

Am UNESCO-Welterbetag präsentieren nun Museen, Vereine und Ehren­amt­liche die römischen Denkmäler ihrer Heimatorte mit Aktionen, Führungen und Sonderveranstal­tungen. Kastelle und Wachturmstellen auf der Strecke von Niedernberg bis Reicharts­hausen/Amorbach rücken durch kundige Limesführer ins Bewusstsein. Dazu laden Römische Imbisse und Kinderspiele sowie Ausstellungen und Filme ein, die reiche antike Kultur im Landkreis Miltenberg in vielfältiger Form zu genießen. 

Alle Führungen und Museumseintritte sind am UNESCO-Welterbetag, dem 2. Juni 2019, frei!

 

Aktionen und Akteure – UNESCO-Welterbetag Landkreis Miltenberg, 2. Juni 2019

 

Niedernberg - Kastellort

 

Rathaushof, Hauptstraße 54

Römisches Ambiente

Informationen über Niedernberger römische Geschichte

Erfrischungen nach römischer Sitte

11 Uhr und 14 Uhr Führungen im antiken Gewand auf dem römischen Dorfrundweg (Albert Wagner, Geschichtsverein Niedernberg)